AC-Oelde e.V. im ADAC

 

ADAC Münsterland Enduro-Cup am 06.08.2016

Die Gesamtsieger der 24. Münsterland-Enduro 2016
(v.l.) Jonas Kreke, Westerstede, Felix Watermann, Rinteln, Andre Plogmann, Sassenberg


Felix Watermann aus Rinteln gewinnt Münsterland-Enduro-Cup
4,8 Km-Rundkurs verlangte der „Stollen-Ritter“-Elite alles ab.

Oelde  (wfpp)  Mit 105 Startern, aus ganz Deutschland, war die 24. Auflage der Münsterland-Enduro wieder ein Highlight im Veranstaltungskalender des Enduro-Cups 2016. Viele Fahrer nutzen die Möglichkeit bereits am Freitag anzureisen und hatten rund um die Strecke ein großes Fahrerlager errichtet. Eine anspruchsvolle und selektive Fahrstrecke hatten die Verantwortlichen des durchführenden Automobil-Clubs Oelde e.V. im ADAC „Rund ums Morgenland“ aufgebaut. Ob alte Autos, Holzböcke, Reifen, Sandhügel oder enge Kehren, der Parcours war mit vielen Schwierigkeiten so konzipiert, dass es für alle Teilnehmer äußerst anspruchsvoll wurde. Eine ganz besondere Herausforderung war dabei für die Enduro-Piloten das extra hergestellte „Mobile Mountain“. Hierbei handelte es sich um eine fest installierte Brücke, die die Piloten über eine extrem steile Auffahrt erklimmen mussten und anschließend auch noch durch eine enge Durchfahrt drunter herfahren mussten. Es war also auf der Strecke ausreichend Gelegenheit das eigene Fahrkönnen und seine Grenzen auszuloten. Für die zahlreichen Zuschauer an der Strecke boten sich einmal mehr spektakuläre Sprünge und rasante Fahrmanöver.

Perfekt durchorganisiert präsentierte sich den Teilnehmern wieder die Veranstaltung. Aufgeteilt war der Meisterschaftslauf in drei Gruppen. Als erste Gruppe gingen am Morgen um neun Uhr die 19 Quad-Piloten in den beiden Klassen AEC 12B und AEC 8 auf die 4,8 Km lange Rundstrecke um herauszufinden, wer innerhalb von zwei Stunden die meisten Runden schafft. Überlegener Sieger dieser Gruppe war Patrik Marquardt aus Hamburg, der als einziger nicht nur 20 Runden für sich verbuchen konnte, sondern auch mit 5: 45,214 die schnellste Runde für sich verbuchen konnte.

Pünktlich um 12:00 Uhr startete dann die erste Gruppe der Enduro-Motorräder mit insgesamt 44 Startern in den Klassen AEC 10 und AEC 4 bis 7 zu ihren Runden über zwei Stunden. Insgesamt vier Piloten schafften es in diesen zwei Stunden 23 Runden zu absolvieren. Schnellster dieser Gruppe wurde Carsten vom Bruch aus Essen, der sich auch die schnellste Runde mit 5: 07,218 sichert.

Exakt nach Zeitplan um 14:30 wurde dann, die mit Spannung erwartete stärkste, die dritte und zweite Gruppe der Enduro-Motorräder, durch den Gesamtleiter Thomas Ludwig, auf die Reise geschickt. In dieser Gruppe starteten die Klassen AEC 1-3, AEC 12A und die Klasse AEC 9. Gleich drei Piloten in dieser Gruppe absolvierten dabei in den zwei Stunden insgesamt 24 Runden. Überlegener Klassen (AEC 1), Gruppen und Gesamtsieger wurde dabei Felix Watermann aus Rinteln auf einer KTM. Lediglich die schnellste Runde konnte er nicht für sich verbuchen, denn die sicherte sich Andre Plogmann aus Sassenberg in einer herausragenden Zeit von 4: 41.259, die damit auch die tagesschnellste Rundenzeit wurde. Der dritte Platz im Gesamt und ein Klassensieg (AEC 12A) war damit auch verbunden. Zweiter im Gesamt und Klassensieger der Klasse AEC 2 wurde Jonas Kreke aus Westerstede.

Für einen reibungslosen Ablauf dieses AEC-Meisterschaftslaufes des AC-Oelde waren rund 60 Helfer an der Strecke sowie im Catering verantwortlich.  Auch das Wetter spielte die ganze Zeit mit und sorgte auch so für faire Bedingungen in allen drei Gruppendurchgängen. Mit viel Begeisterung war auch der DRK Ortsverein Everswinkel wieder zur Unterstützung mit einem Notarzt vor Ort. Bis auf kleinere Blessuren gab es jedoch keine besonderen Vorkommnisse.

Einig waren sich alle Teilnehmer, dass der AC-Oelde wieder einmal seinem Ruf gerecht wurde eine qualitativ gut organisierte Veranstaltung auf die Beine gestellt zu haben und den entsprechenden Applaus bei der Siegerehrung nahmen die Verantwortlichen gerne entgegen und versprachen auch 2017 wieder ihr Bestes zu geben für die 25. Jubiläums-Ausgabe der Münsterland-Enduro des AC-Oelde.


Ergebnisse


Artikel in der Tageszeitung "Die Glocke" vom 08.08.2016:  

Fahrer zeigen bei rasanten Manövern ihr Können

Diestedde/Oelde (kme). Mit mehr als 100 Stundenkilometern jagt Harald Schultz mit seinem Quad über das Stoppelfeld auf dem Hof der Familie Bredenhöller in Diestedde. Schultz und seine Frau Ulrike sind extra aus Lüneburg angereist, um bei der 24. Enduro-Rallye Münsterland des Automobilclubs (AC) Oelde mit dabei zu sein. 105 Starter aus Deutschland und England waren am Samstag für die Mehrstunden-Enduro-Rallye gemeldet.

Auf rund 60 Hektar hatten die Mitglieder des AC Oelde eine anspruchsvolle Fahrstrecke von 4,8 Kilometern auf dem Feld der Familie Bredenhöller zwischen Sünninghausen und Diestedde abgesteckt. Damit es darauf nicht zu voll wurde, hatten die Verantwortlichen rund um den Gesamtleiter Thomas Ludwig und Fahrleiter Thomas Böcker das Startfeld in drei Klassen aufgeteilt: Los ging es mit den 19 Teilnehmern auf den Quads: Staub und Erdklumpen wirbelten auf, als die schweren Fahrzeuge nach dem Startzeichen Vollgas gaben. Den Quads folgten zwei Durchläufe mit Enduros. Jeder davon dauerte zwei Stunden in denen es galt, so viele Runden wie möglich zu fahren. Alle Fahrzeuge waren mit einem Transponder ausgestattet worden, um Zeitnahmekommissar Ralf Grote jederzeit die richtigen Zeiten für die Auswertung zu liefern.

Für die Fahrer galt es, Hindernisse wie ein altes Auto, Reifen, Holzblöcke und enge Auf- und Abfahrten zu bewältigen. Auf längeren Geraden durfte Gas gegeben werden. Für die Enduro-Fahrer hatte sich das kreative Organisationsteam eine besondere Herausforderung überlegt: Am „Mobile Mountain“ einer Brücke, über die die Fahrer sowohl oberhalb, als auch unterhalb fahren konnten, zeigten sie rasante Sprünge und Fahrmanöver.

Rund 60 Helfer an der Strecke sowie im Catering garantierten einen reibungslosen Ablauf. Unterstützung erhielten sie durch den DRK-Ortsverein Everswinkel. Viele Fahrer waren bereits am Freitag angereist und hatten rund um die Strecke ein großes Lager errichtet. Vor Rennantritt kontrollierte der Technische Kommissar Hermann Flissikowski die Helme und Fahrzeuge gewissenhaft auf ihre Sicherheit.

Als Gesamtsieger ging Felix Watermann (Rinteln) hervor. Platz zwei belegte Jonas Kreke (Westerstedde), Platz 3 sicherte sich Andre Plogmann (Sassenberg).



Felix Watermann aus Rinteln bei der Überquerung des „Mobile Mountain“

Der Gesamtschnellste Patrik Marquardt aus Hamburg in der Gruppe der Quad-Piloten

Ein großes Quad-Starterfeld begeisterte die vielen Fans an der Strecke.

Tagesschnellster und Klassensieger Andre Plogmann aus Sassenberg