68. Deutscher ADAC Turniersport-Endlauf 2023
Andrea Lemberg vom AC-Oelde gewinnt zum siebten Mal die Meisterschaft.
Klaus Owald siegt bei den Herren und der ADAC-Württemberg in der Mannschaftswertung
Verl(wfpp) Für die Breitensportart PKW-Turnier des ADAC konnte es in diesem Jahr beim Endlauf um den ADAC-Turniersport-Cup keine bessere Werbung geben. Veranstalter des diesjährigen Endlaufs am 13.-14. Oktober war der ADAC-Ostwestfalen und dieser hatte die ADAC-Ortsclubs MSC-Gütersloh und MCO Brackwede mit der Durchführung beauftragt. Die Clubverantwortlichen hatten sich mit viel organisatorischer Erfahrung dieser Aufgabe gestellt und ein sehr gutes Turnier, unter der Leitung von Jürgen Nolte, auf die Beine gestellt, das in allen Belangen eines Endlaufes würdig war.
Dabei erwies sich die Entscheidung der Verantwortlichen goldrichtig, das Turnier auf dem Firmengelände des Autohauses Schröder in Verl durchzuführen. Die Unterstützung des Autohause machte es möglich die vorhandene Infrastruktur für diesen Endlauf zu nutzen. Auf dem weitläufigem Firmengelände war es möglich einen anspruchsvollen Parcours für diesen Endlauf aufzubauen, der auch eine reizvolle und Herausforderung für die Endlaufteilnehmer war.
Dabei ist die Grundlage für diese Breitensportart genau so aktuell wie vor über 60 Jahren, denn die Anforderungen an Kraftfahrzeugführer sind unverändert. Konzentrationsfähigkeit und Geschicklichkeit sind nach wie vor eine hohe Anforderung und begründen den Sinn und Zweck eines PKW-Geschicklichkeitsturnier. Insgesamt 12 Aufgaben aus der täglichen Verkehrspraxis hatte der MSC-Gütersloh und der MCO Brackwede für die insgesamt 41 Starterinnen und Starter optimal installiert, die sich in den vorausgegangenen Qualifikationen in den 14 ADAC-Regional-Clubs für dieses Endturnier qualifiziert hatten.
Bereits am Freitag erreichten fast alle Endlaufteilnehmer den Veranstaltungsort und konnten bereits die Papierabnahme erledigen und die Turnierunterlagen im Vereinslokal des MSC-Gütersloh, dem Hotel Waldklause in Gütersloh, in Empfang nehmen. Es bestand auch die Möglichkeit bereits am Freitag den Parcours bereits in Augenschein zu nehmen.
Wie es gute Tradition ist fand im Rahmen des Turnierendlaufes auch am Freitagabend die Tagung der Turnierreferenten/Beauftragten aller ADAC-Regionalclubs im besagtem Hotel statt.
Der Turniertag selbst begann dann um 08:00 Uhr mit der technischen Abnahme und dem Einstellen der Fahrzeuge in den parc fermé. Jürgen Nolte begrüßte dann die Teilnehmer zur Fahrerbesprechung. Auch der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Verl, Josef Dresselhaus begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu diesem Bundesendlauf in der Stadt Verl. Der PKW-Turniersport selbst sei ihm zwar weitestgehend neu und darum wäre er sehr gespannt auf den kommenden Wettbewerb und wünschte allen ein gutes Gelingen.
Kommen wir nun zum sportlichem Teil der Veranstaltung:
Mit der Startnummer 1 eröffnete Matthias Schmitt auf einem Opel Kadett City den ersten Wertungslauf. In rascher Reihenfolge, begleitet durch eine eingespielte Helfer und Sachrichter- Mannschaft konnte der Parcours jeweils auf den nächsten der 40 Starter umgebaut werden, so dass der erste Wertungslauf reibungslos in der geplanten Zeit durchgeführt werden konnte.
Damen:
Insgesamt 10 Damen hatten sich für dieses Bundesendturnier qualifiziert. Recht früh zeichnete sich dabei ab, das der Sieg dieses Jahr nur über Andrea Lemberg vom ADAC-Westfalen gehen wird. Zwei schnelle fehlerfreie Durchgänge sicherten ihr einen entspannten dritten Durchgang, den sie dann auch noch in mit der fehlerfreien Tagesbestzeit mit ihrem VW Lupo absolvierte. Damit war sie dann auch die einzige mit drei fehlerfreien Durchgängen. Zwei fehlerfrei Durchgänge waren für Annika Scheile vom ADAC Weser-Ems mit ihrem VW-Polo die Grundlage für den zweiten Platz in dieser Damenwertung.
Mit Sabine Jentsch vom ADAC-Hessen-Thüringen, ebenfalls auf einem VW-Polo, war auch die amtierende Meisterin wieder am Start. In ihrem Ergebnisblatt stand jedoch nur ein fehlerfreier Durchgang und ein kleiner Fehler im zweitem Durchgang. Das sicherte ihr nach dem Titel 2022 zumindest 2023 noch letzten Podestplatz.
Herren:
Bei den Herren waren es insgesamt 31 Starter und auch hier schaffte es nur einer alle drei Durchgänge fehlerfrei zu absolvieren. Rainer Jordan vom ADAC-Niedersachsen fuhr mit seinem Polo Coupe in allen drei Durchgängen nicht nur fehlerfrei, sondern auch äußerst präzise fast identische Zeiten. In Summe reichte dieses für Platz 2 in der Herren und Gesamtwertung.
Etwas schnellere, ebenfalls fast identische Zeiten, sowie zwei fehlerfreie Durchgänge wurden für Klaus Oswald vom ADAC-Württemberg auf seinem VW-Golf GTI notiert. Damit machte er sich zum neuen Sieger der Herrenwertung und Gesamtsieger des 68. Deutschen ADAC-Turniersport-Endlaufes 2023.
Den Platz auf dem Podium vervollständigte Christian Oswald, ebenfalls vom ADAC-Württemberg auf einem VW-Polo mit ebenfalls zwei fehlerfreien Durchgängen aber etwas längerer Laufzeit.
Erwähnenswert ist es das mehrere Fahrer beim dritten und letzten Durchgang die Chance hatten den Gesamtsieg für sich zu entscheiden. Aber sowohl Stefan Börnke wie Rolf Oswald, Patick Wieder, Roger Böhm sowie Dawid Wieder patzten jedoch und mussten sich so mit den Plätzen vier, fünf, 11, 13 und 15 zufrieden geben. Davon sind allein drei Fahrer vom AC-Oelde und dann wäre auch das Mannschaftsergebnis noch einmal spannend geworden.
Eine gute, wenn nicht sogar sehr gute Platzierung verfehlten Peter und Tim Löbach vom ADAC-Hessen-Thüringen, da sie nach dem zweiten Durchgang die Veranstaltung abgebrochen haben. Der Grund hierzu war ein nach ihrer Meinung fehlerhaftes Schiedsgerichtsurteil.
Mannschaften:
Nach Beendigung der Wertungsläufe stand auch das Ergebnis der Mannschaftwertung fest und es war keine Überraschung, dass der ADAC Württemberg erneut Sieger geworden ist. Die Turnierfahrer des ADAC Württemberg sind seit Jahren eine schwer zu schlagende Mannschaft und sicherten in diesem Jahr bereits zum 34ten Mal den Siegerpokal. Die Mannschaft des ADAC Westfalen präsentierte sich zwar sehr stark, jedoch reichte es nicht den Titel nach Westfalen zu holen. Den errungenen zweiten Platz in der Mannschaftsmeisterschaft ist jedoch ein starkes Ergebnis und aller Ehren wert. Dritter wurde die Mannschaft des ADAC ADAC-Nord-Baden.
Selbstverständlich durften Andrea Lemberg und Klaus Oswald anschließend noch unter großem Applaus ihre Ehrenrunde absolvieren, bevor es auf dem Turnierplatz die Siegerehrung durch den Turnierleiter Jürgen Nolte für die drei Erstplatzierten bei den Damen und Herren gab.
Schluss war aber noch lange nicht, denn am Abend hatte der MSC-Gütersloh und der MCO-Brackwede zu einem feierlichen Bankett in das naheliegende Haus Henkenjohann geladen. Hier wurden dann offiziell alle Platzierten und Sieger mit Pokalen geehrt. Auch die unzähligen Helfer und Offiziellen der Veranstaltung, wie die Sachrichter, Zeitnahme und Auswerte-Team sowie Schiedsrichter wurden gebührend gewürdigt.
Musikalisch wurde die Abschlussfeier von der Dave Clarke Band live begleitet.
Eine großartige PKW-Turniersport-Saison hat mit dem Bundesendlauf beim ADAC-Ostwestfalen und den Ortsclubs seinen würdigen Abschluss und verdiente Sieger und Platzierte gehabt.
Der MSC Gütersloh und der MCO Brackwede, allen voran der mit der Gesamtleitung beauftragte Gerd Sonntag und der verantwortliche Turnierleiter Jürgen Nolte, sowie die dutzenden vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer vor und hinter den Kulissen, haben alles dafür getan diesen Endlauf bestmöglich durchzuführen und dabei die hohen Erwartungen, sowohl der Teilnehmer, als auch des ADAC Ostwestfalen als federführenden Veranstalter erfüllt.
Ergebnisse:
Bilder aller im Parcours:
Siegerehrung Zielankunft:
Bilder Sonstige:
Bilder Abendveranstaltung