AC-Oelde e.V. im ADAC
 

Gerling / Bohn erfolgreich im Finale des ADAC Clubsport Rallye Sprint Cup 2025

Platz 7 in der Gesamtwertung 2025 beim Rallye-Sprint-Finale des ADAC-OWL in Herzebrock

Adrian Gerling / Dennis Bohn

Oelde (wfpp) – Der ADAC Clubsport Rallye Sprint ist eine bundesweite Serie für ambitionierte Clubsportfahrer und Nachwuchstalente. Über mehrere regionalen Läufe qualifizieren sich die besten Teams für das Bundesfinale. Die Serie steht für Nachwuchsförderung, Fairness und spannenden Rallyesport unter gleichen Bedingungen auf einheitlichen vom ADAC gestellten Fahrzeugen.

Für das einzige Team des ADAC-Westfalen, Adrian Gerling (Lippstadt) und Dennis Bohn (Kassel) die für den AC-Oelde e.V. starten war der dritte Gesamtplatz in der Regionswertung Mitte, die Qualifikation zu den diesjährigen ADAC Clubsport Rallye Sprint Finals und die verdiente Belohnung für ihre konstant guten Leistungen in der Region Mitte, in der das Team bei den Vorläufen gestartet war.
Nur die besten fünf Teams aus den bundesweit drei Regionen – Nord, Mitte und Süd – sind für den Endlauf qualifiziert. In diesem Jahr war die Region Nord für die Durchführung des Endlaufes verantwortlich. Die operative Organisation erfolgte durch den ADAC Ostwestfalen-Lippe in Bielefeld unter der Leitung des Rallyeleiters Wolfgang Fritzensmeier.
Austragungsort und Rahmenbedingungen
Dreh- und Angelpunkt des Finales war der Class Präsentationshof Loermann in Herzebrock. Im Umfeld des Hofes wurden verschiedene Varianten einer Sonderprüfung installiert, die jeweils auf beiden vom ADAC bereitgestellten Citroën DS3 R1 absolviert werden mussten.
Nach der Besichtigungsrunde ging es für die Teams zur ersten Wertungsprüfung (WP). WP-Leiterin war hier Stefanie Fritzensmeier.  Die WP erwies sich am Morgen als besonders tückisch, da die Strecke noch nass war und die Grip-Verhältnisse schwer einzuschätzen waren. Teilweise lagen Laub, Dreck und Schotter auf der Strecke, zudem gab es starke Bodenwellen. Es musste also bei der Besichtigungsrunde mit dem Privatwagen auf jede Kleinigkeit geachtet werden.
Für alle Fahrer aus der Region Mitte (hier wird ein Suzuki Swift gefahren) kam hinzu, dass sie den im Finale eingesetzten Citroen DS3 R1 bislang nicht kannten. Die Teams aus den anderen Regionen kannten diesen Fahrzeugtyp bereits.
„Das weichere Fahrwerk-Setup, kein ABS und aggressive Bremsbeläge waren zunächst ungewohnt“, so Gerling. „Durch meine Kart-Erfahrung war das Fahren ohne ABS zum Glück kein Problem. Die Autos fahren sich sehr gut, aber die Umgewöhnung – gerade bei diesen Bedingungen – war nicht ohne Risiko.“
Zwischenfälle und erste Wertungsprüfungen
Bereits auf WP 1 kam ein Fahrzeug von der Strecke ab und kollidierte mit einem Telefonmast. Dem Team ging es glücklicherweise gut, das Auto war jedoch nicht mehr fahrbereit. In Erinnerung an den letztjährigen Finallauf, der aufgrund von Unfällen abgebrochen werden musste, hatte der Veranstalter bereits in der Fahrerbesprechung um Rücksicht gebeten. Nach einer längeren Unterbrechung konnte die Veranstaltung fortgesetzt werden.
Kurz darauf war auch das Team Gerling/Bohn an der Reihe.
„Uns war bewusst, dass wir nicht um den Sieg mitfahren würden“, berichtet Gerling. „Unser Ziel war es, Spaß zu haben und unseren Platz im Mittelfeld zu behaupten.“
So tastete sich das Duo auf WP 1 vorsichtig heran. Zwei rutschige Stellen sorgten für kurze Schreckmomente, doch dank eines ausreichenden Sicherheits¬puffers blieb alles unter Kontrolle.
Trotz der vorsichtigen Fahrweise reichte es für Platz 7 auf WP 1.
Die zweite WP wurde aufgrund der Verzögerung verkürzt. Einige Streckenabschnitte waren inzwischen abgetrocknet, andere – vor allem im Schatten oder Wald – blieben rutschig. Durch den aufgewirbelten Schotter der vorangegangenen Fahrzeuge war die Strecke stellenweise zusätzlich verschmutzt. Dennoch gelang es dem Team vom ADAC-Westfalen, sicher und fehlerfrei ins Ziel zu kommen – nur wenige Sekunden hinter der Spitze.
Insgesamt belegten sie nach den ersten beiden Prüfungen Platz 7.
Ein weiteres Team rutschte dann noch bin den Graben aber konnte unverletzt geborgen werden. Dieses sollte der letzte Zwischenfall des Tages bleiben.
Dann war erstmal Mittagspause angesagt.
Im großzügigen Präsentationsbereich auf dem Hof Loermann wartete ein hervorragend organisiertes Catering auf die Teams. Zwischen belegten Brötchen, heißen Suppen und Würstchen, diversen kalt und Warmgetränken, sowie fachmännischen Rallye-Diskussionen zeigte sich: Gute Verpflegung ist mindestens so wichtig wie gute Reifen. Die vielen zufriedenen Gesichter sagten alles – eine perfekte Location für diesen finalen ADAC-Rallye-Sprint des Jahres 2025.
Gestärkt und mit neuem Elan gingen die Teams dann wieder auf den zweiten Teil der Veranstaltung.
Abschluss des Finals
Für WP 3 und WP 4 wurde die Streckenführung umgekehrt, nun fast ausschließlich auf trockener Fahrbahn. Entsprechend stiegen die Geschwindigkeiten deutlich. Kleinere Fahrfehler in langsamen Kurven kosteten etwas Zeit, da das Herausbeschleunigen mit niedriger Drehzahl erfolgte. Dennoch konnte das Team Gerling Bohne die letzten beiden Prüfungen unter der schönen Klangkulisse der Citroën DS3 R1 genießen.
„Dritter Gang rein, Vollgas, noch einmal kurz Gas lupfen für die letzte Rechtskurve vorm Ziel – damit ging unsere letzte Saison im ADAC Clubsport Rallye Sprint Cup erfolgreich zu Ende“, fasst Gerling zusammen.
Insgesamt erreichten Adrian Gerling und Beifahrer Dennis Bohn im Finale den 7. Platz und waren damit ein würdiger Vertreter des ADAC Westfalen und des AC-Oelde.
„Wir wussten, dass ein Platz im Mittelfeld machbar ist. Angesichts der starken Konkurrenz und unserer sicheren Fahrweise können wir damit sehr zufrieden sein“, so das gemeinsame Fazit des Teams.
Drei Jahre erfolgreicher Rallye-Sport
Drei Jahre im ADAC Clubsport Rallye Sprint Cup haben dem jungem Nachwuchs-Team viele schöne Wochenenden, großartige Gespräche und wertvolle Erfahrungen gebracht. Insgesamt absolvierten sie knapp 300 WP-Kilometer ohne einen einzigen Schaden oder Unfall.
Mehrere Podiumsplätze, ein 3. Platz in der Gesamtwertung und ein 2. Platz in der Beifahrerwertung der Region Mitte, ein Sieg als Gaststarter in der Region Nord sowie nun der 7. Platz im Bundesfinale bilden einen gelungenen Abschluss ihrer erfolgreichen Zeit im ADAC Clubsport Rallye Sprint Cup, an der man nur drei Jahre lang teilnehmen kann. Wie es in Zukunft weitergeht, ist noch offen.
Es sollte jedenfalls nicht das Ende für das sympathische Team gewesen sein.
Chronistenpflicht:
Für dieses Sprint-Finale hatte der ADAC-Ostwestfalen-Lippe seine seit Jahren bewährte und eingespielte Expertise im Rallyesport aufgeboten und eine perfekte Sprint-Rallye organisiert. Der Rallye-Leiter Wolfgang Fritzensmeier bedankte sich bei allen Sportwarten, Helfern, dem Hof Loermann, dem Service-Team für die Rallye-Autos, dem Malteser Hilfsdienst, und den zahlreichen Unterstützern für ihren Einsatz, ohne dass auch ein überschaubares Rallye-Sprint Finale nicht funktionieren würde.
Hiernach erfolgte dann die Siegerehrung, bei der jedes Team aufgerufen wurde und für die der ADAC-OWL auch ein Präsent überreichen konnte. Pokale gab es dann für die Podestplätze und für das Sieger-Team zusätzlich noch einen Siegerkranz.
Der Gesamtsieg 2025 ging an das Team Thomas Schwaiger / Christina Stadler vom ADAC Südbayern. Den zweiten Platz sichert sich Danny Kolleth / Gina Trunk vom ADAC-Südbaden.  Das Podest vervollständigten das Team Leon Oldewage / Leon Witte vom ADAC Weser-Ems.
Die Juniorenwertung für die Piloten bis 22 Jahre gewann ebenfalls das Team Thomas Schwaiger / Christina Stadler vom ADAC Südbayern. Zweiter in dieser Wertung wurden das Team Leon Oldewage / Leon Witte vom ADAC Weser-Ems. Platz drei sicherten sich Marius Schäfer / Emma Krausmann vom ADAC Niedersachsen / Sachsen-Anhalt.

Die Gesamtsieger des ADAC Clubsport Rallye Sprint Cup 2025 

1. Thomas Schwaiger / Christina Stadler
2. Danny Kolleth / Gina Trunk 
3. Leon Oldewage / Leon Witte


Schwaiger / Stadler

Kolleth / Trunk

Oldewage / Witte


Das Siegerpodest des diesjährigen Finallaufes
v.l. Stefanie Fritzensmeier (Vorstand Sport ADAC-OWL, WP-Leiterin), Wolfgang Rostek, (Wagensportreferent ADAC-OWL), P2: Danny Kolleth / Gina Trunk, P1: Thomas Schwaiger / Christina Stadler, P3: Leon Witte / Leon Oldewage, Wolfgang Fritzensmeier (Rallye-Leiter)


Ergebnisse:

Endlauf VA 1 hier.

Endlauf VA 2 hier.

Gesamtergebnis 2025 hier.

Juniorwertung 2025 hier.

Bilder:

Fahrerlager Hof Loermann:

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Rallye-Sprint Endlauf:

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Siegerehrung:

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