AC-Oelde e.V. im ADAC
 

Turbulentes Saisonfinale für Linus Hahne

Förderpilot des ADAC-Westfalen schließt seine Debütsaison
in der ADAC GT4 Germany erfolgreich ab.

Linus Hahne kann sich hier mit dem BMW M4 GT4 noch vor Hugo Sasse auf dem Aston Martin Vantage GT4 behaupten

Oelde/Hockenheimring. (GH/wfpp) Ein wechselhaftes, spannendes Wochenende markierte den Abschluss der ersten Saison von Linus Hahne in der ADAC GT4 Germany. Beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring zeigte der junge Rennfahrer aus Oelde erneut sein Können – trotz schwieriger Witterungsbedingungen und technischer Rückschläge.
Das gesamte Rennwochenende war von Wetterkapriolen geprägt: Sonne, Regen und starker Wind verlangten den Teams alles ab. Bereits im freien Training am Freitag überzeugten Hahne und sein Teamkollege Thomi Rackl (ME-Motorsport) mit schnellen Rundenzeiten in der Spitzengruppe. In den Qualifyings am Samstag sorgte ein plötzlicher Regenschauer für turbulente Bedingungen. Rackl sicherte Startplatz zwei für das Samstagsrennen und Hahne platzierte sich im nassen zweiten Qualifying auf Rang vier für das Sonntagsrennen.

„Wir hatten hier vor zwei Wochen getestet und ein starkes Regensetup gefunden. Im Trockenen fehlt uns auf der Geraden etwas Topspeed gegenüber den Porsche – daher hätte ich mir Regen für das Rennen gewünscht“, erklärte der Förderpilot des ADAC-Westfalen aus AC Oelde vor dem Start.

Das Samstagsrennen fand jedoch unter trockenen Bedingungen statt. Nach einem schwierigen Start übergab Rackl den BMW M4 GT4 auf Platz vier an Hahne, der zunächst den Anschluss an die Spitze hielt. Ein schleichender Reifenschaden führte jedoch zu einem Plattfuß und anschließendem Ausfall des ABS-Systems. Trotz starker Kontrolle über das Fahrzeug musste Hahne das Rennen auf dem letzten Platz beenden.

„Nach dem Plattfuß hatte ich kein ABS und keine Traktionskontrolle mehr. Trotzdem konnte ich das Auto noch sicher ins Ziel bringen – das war das Wichtigste“, so Hahne.

Am Sonntag konnte der 20-Jährige Hahne erneut überzeugen: Von Startplatz vier behauptete er seine Position und blieb in Schlagdistanz zur Spitze. Nach einem schweren Unfall im Mittelfeld wurde das Rennen für 20 Minuten unterbrochen. Hahne übergab den BMW auf Platz fünf an seinen Teamkollegen Rackl, der das Rennen schließlich als bester BMW auf Platz sechs beendete.  Nach einer nachträglichen Disqualifikation eines Konkurrenten rückte das Duo noch auf Platz fünf vor.

„Zum Glück ist dem verunfallten Fahrer nichts passiert – das zeigt, wie sicher unsere GT4-Fahrzeuge sind. Ich bin sehr stolz auf meine Entwicklung in dieser ersten Saison. Das gesamte Team von ME-Motorsport hat hervorragende Arbeit geleistet und mir eine perfekte Plattform geboten, um zu lernen und mich zu verbessern“, resümierte Hahne.

In der Gesamtwertung belegte Linus Hahne nach einer konstant starken Saison den 6. Platz, in der Juniorwertung Rang 5 – ein beeindruckendes Ergebnis für seine erste Saison in der ADAC GT4 Germany, die auch als Zweite Liga hinter der DTM angesehen wird..
Darüber hinaus wurde der Oelder Nachwuchspilot zum Sichtungstraining der BMW M Racing Academy nach München eingeladen – eine besondere Auszeichnung, das sein Potenzial auch über die Serie hinaus unterstreicht.


„Ohne meine Unterstützer, Sponsoren, den ADAC Westfalen, den AC Oelde, mein Team ME-Motorsport sowie meine Familie und Freunde wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Ihre Unterstützung, ihr Vertrauen und ihr Engagement haben mich dorthin gebracht, wo ich heute stehe. Dafür bin ich unendlich dankbar“ bedankte sich Linus Hahne am Ende seiner Debütsaison.


Wie es 2026 weitergeht, ist derzeit noch offen – doch eines ist sicher: Linus Hahne hat in seiner ersten GT4-Saison gezeigt, dass mit ihm in Zukunft zu rechnen ist und er nicht ohne Grund einer der Förderkandidaten des ADAC-Westfalen ist.



 Ein paar Impressionen von Hockenheim.  Alle Fotos:  Markus Toppmöller

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