Linus Hahne beim ADAC GT4 Germany auf BMW M4 GT4 am Norisring
Erstes Podium in der Junior-Wertung für den Förderpiloten des ADAC-Westfalen
Foto: Alexander Trienitz
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Oelde (gh,wfpp) Nürnberg ist die größte Stadt in Franken im Freistaat Bayern. Den allermeistern wird sicherlich auch etwas zu dieser Stadt einfallen, wie Nürnberger Würstchen, Nürnberger Christkindlesmarkt oder auch das ehemalige Reichsparteitagsgelände. Mit der Stadt verbindet man aber auch eine traditionsreiche Motorsport-Strecke, den Norisring. Jährliches Highlight ist dabei die Deutsche Tourenwagen Masters (DTM), und das schon seit über 40 Jahren. Die in Deutschland einzigartige Stadtkurs-Atmosphäre ist eines der Höhepunkte im jährlichem DTM-Kalender.
Foto: Alexander Trienitz
Der Oelder Linus Hahne startet 2025 in der ADAC-GT4 Germany auf einem BMW M4 GT4 von ME-Motorsport. Die ADAC-GT4 Germany-Serie startet im Rahmen der DTM, und so war es für den Oelder Nachwuchspiloten eine Premiere auf dem Norisring an den Start zu gehen und sich der Herausforderung des Rundkurses mit engen Kurven, direkt an Leitplanken und Mauern entlang, zu stellen.
Los ging es am mit den freien Training-Sessions am Freitag. Diese verliefen für den Förderpiloten des ADAC Westfalens und seinem Teamkollegen Thomas „Thomi“ Rackl sehr gut. Sie befanden sich immer in den Top 5. Umso geknickter war der junge Rennfahrer des AC Oelde als er sein Qualifying für das Samstagsrennen nur auf P18 beendete. „Ich hab einfach keine komplette Runde zusammen bekommen. Meine einzelnen Sektoren waren gut. Alle Sektor Bestzeiten zusammen genommen und wir wären auf jeden Fall in den Top 10 gewesen, so ein zerknirschter Linus Hahne. Zur Verdeutlichung, wie knapp es in der Serie zugeht: Zwischen erstem und letztem Platz im Qualifying lagen nur 0,8s.
Beim Rennen erwischte Linus Hahne einen Traumstart, hielt sich aus dem Gedränge in der ersten Spitzkehre heraus und konnte sich nach einer Runde bereits direkt hinter dem 2. BMW von ME Motorsport auf Platz 11 einordnen. Im Verlauf der nächsten Runden konnte er noch weitere Konkurrenten überholen. Ein geschickt getimter Boxenstopp führte dazu das sein Teamkollege Thomi Rackl, mit dem gleichzeitigem Fahrerwechsel, das Rennen auf Platz 6 wieder aufnehmen konnte. Ein weiterer Konkurrent schied durch Unfall an der Wand aus, ein weiterer bekam wegen inkorrektem Boxenstopps eine Zeitstrafe, so dass das Duo Hahne-Rackl das Rennen auf Gesamtrang 4 beendete.
In der „Juniorwertung“ für junge Piloten bedeutete dies sogar P3
„Das war ein grandioses Rennen. Ich konnte mich um 10 Plätze verbessern und hatte tolle Überholmanöver. Das wir in der Juniorwertung schon am 2. Rennwochenende aufs Podium gefahren sind, ist das i-Tüpfelchen“, so ein von der Champagnerdusche durchtränkter Linus Hahne.
Zwei BMW M4 GT4 werden von ME-Motorsport in der Meisterschaft eingesetzt.
Vorne Nr. 66: Reiter-Wiskirchen Hinten Nr. 77: Rackl, Hahne
Foto: Alexander Trienitz
Die Qualifikation für das Sonntagsrennen ergab den Startplatz 10, von dem Teamkollege Thomi Rackl dann das Rennen aufnehmen konnte. Im Startgetümmel der ersten Kurve gingen dann aber leider einige Plätze verloren. Im Laufe seines Stints kämpfte sich Thomi Rackl dann aber wieder bis auf Platz 8 vor und wollte diesen dann beim Boxenstopp an Linus Hahne übergeben. Leider gab es einige Probleme beim Boxenstopp, die nicht nur zu einer langen Standzeit führten sondern auch zu einer Penalty-Lap. Im Ergebnis war es dann ein Rückfall auf Platz 11.
Durch eine couragierte Fahrweise und einige sehenswerte Ausbremsmanöver konnte Linus Hahne das Rennen noch an Platz 9 beenden. „Nach dem tollen Ergebnis am Samstag hatten wir uns natürlich mehr vorgestellt. Aber wir waren wieder in den Top Ten und beide Autos sind heil. Daher insgesamt ein gutes Wochenende, so der Förderkandidat des DSK.
Das Team geht jedenfalls mit viel Optimismus und der Erkenntnis das sie auch für Podestplätze gerüstet sind in das nächste Rennwochenende am 8.-10 August am Nürburgring. Hier trifft es sich gut , dass der ADAC Westfalen sportlicher Ausrichter dieses Rennwochenendes auf der Grand-Prix Strecke des legendären Nürburgrings ist. Hier fährt nicht nur die DTM wieder, sondern hier sind auch die Boliden der ADAC GT4-Germany mit dem Förderpiloten des ADAC-Westfalen, Linus Hahne, am Start.
Danke an Dr. Guido Hahne für den inhaltichen Input.
Weitere Informationen:
Mehr Information über Linus erfahrt ihr auf seiner Homepage: Linus Hahne Racing
Mehr Informationen über ME-Racing erfahrt ihr auf deren Homepage: ME-Racing